Eichenholz
Eichen kommen vor allem in Europa, Nordamerika und Asien vor. In den europäische Wälder ist die Eiche ein beliebter Laubbaum, da sie auch in der Holzindustrie eine wichtige Rolle spielt. Eichenholz hat einen graugelben bis gelbbraunen Kern, der sich farblich vom umgebenden Splintholz unterscheidet. Der meist schmale Splint (vielfach 2,5 bis 5 cm breit) ist gelblich weiß bis hellgrau, das Kernholz ist hell- oder honiggelb, graugelb bis hellbraun und dunkelt unter Lichteinfluss gelb- bis dunkelbraun nach. Für die Verarbeitung von Eichenholz ist nur das Kernholz geeignet, da das Splintholz nicht haltbar ist.
Eigenschaften
Eichenholz ist robust und sehr lange haltbar, es ist sehr fest und verzieht sich deswegen kaum. Das macht dieses Holz so witterungsbeständig und extrem resistent gegenüber äußeren Einflüssen, so dass es sogar unter Wasser und unter der Erde eingesetzt werden kann. Die Eiche zählt zu den mittelschweren Hölzern und enthält Gerbsäure, daher können Metalle, wie z.B. Nägel, rosten und das Holz verfärben. Die Oberfläche von Eichenholz nimmt die Behandlung mit Holzschutzmitteln gut auf und es lässt sich beizen, lasieren, lackieren und räuchern. Als Balken im Fachwerkbau kann Eichenholz sogar mehrere hundert Jahre überdauern. Für Fässer zur Lagerung von Wein, Whisky oder Sherry wird Eichenholz wegen seiner Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und seines besonderen Aromas verwendet. Im Außenbereich kann Eichenholz ohne weiteres auch unbehandelt genutzt werden.
Das Holz der Stiel- und der Traubeneiche unterscheidet sich nur gering. Es ist hart, zäh, elastisch und sehr dauerhaft. Es kann der Fäulnis, besonders unter Wasser, über Jahrhunderte bis Jahrtausende widerstehen. Das gefladerte bis leicht gestreifte Holz riecht im frischen Zustand leicht säuerlich. Das Holz ist von mittlerer bis hoher Biegefestigkeit, druckfest und nicht verformbar.